Saban-dani, dschahan-dani. Wer eine Sprache kennt, kennt eine Welt
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  • Arabisch
  • Deutsch
  • Englisch
  • Französisch
  • Italienisch
  • Persisch
  • Spanisch
  • 8.–11. Klasse
  • Jugendbuch
  • Schnupperkurs

Wer eine Sprache kennt, kennt eine Welt

Saban-dani, dschahan-dani

Projekt von Jutta Himmelreich

Kurzübersicht

Im Workshop wird aus  Jugendromanen mit verschiedenen Ausgangssprachen übersetzt. Die Teilnehmenden erweitern ihr übersetzerisches Potenzial, schärfen ihr Sprachgespür und reflektieren ihre Erkenntnisse und Ergebnisse zum Abschluss, bevor sie Dritten präsentiert werden.

Format

  • Workshopreihe mit der gleichen Gruppe
  • zum Abschluss: praktische Präsentation theoretischer Erkenntnisse und Ergebnisse
Dauer
  • Sechs Veranstaltungen à 90 Minuten
Niveau
  • Klassenstufen 9-11
  • mindestens 5 Jahre Unterricht in der jeweiligen Zweitsprache

Gruppenstärke

  • acht bis zwölf Teilnehmende
Pädagogische Ziele
  • bereits vorhandenes Übersetzerpotenzial bewusst machen und ausbauen
  • Hemmschwellen vor Textarbeit abbauen
  • Sprachgespür und -kompetenz fördern
  • Gruppenarbeit zur Präsentation der Arbeitsergebnisse anregen
Wirkungen
  • Selbstvertrauen
  • Spaß am Umgang mit Texten
  • geschärftes Sprachgespür, Stilbewusstsein im Deutschen und in der jeweiligen Zweitsprache
  • Experimentierfreude im Umgang mit Arbeitsmaterial, auch außerhalb des Sprachunterrichts
Material
  • Papier, Stifte und/oder elektronische Endgeräte mit Schreibprogramm
  • Textkopien und weitere Materialien (Wortkarten, Textarten u.ä.), je nach Arbeitsanlass
  • Jugendromane z.B. aus den Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch
Setting
  • Tischkonstellationen zur Textarbeit einzeln, im Tandem, zu dritt, im Plenum
  • Raum und Gelegenheit für die Abschlusspräsentation mit Publikum (z.B. Tag der offenen Tür)

Räumliche Voraussetzungen

  • Tische, Stühle für Einzel-, Tandem-, Kleingruppenarbeit und Plenum
  • ggf. zusätzlich: Stellwände o.ä. zur Präsentation von Werkstattergebnissen
Vorbereitung / Aufwand
  • relativ gering: Textvorlagen kopieren oder elektronisch verfügbar machen
  • Arbeitsmaterial (z.B. Textarten, Wortkarten) aufbereiten
Sprache(n)
  • je nach Voraussetzungen der Lehrenden und der Teilnehmenden (hier: Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Arabisch)
  • Partizipation erwünscht: Vorschläge für Sprachen und Lektüre werden gerne angenommen
Dass beim Übersetzen die Zeit so schnell vergeht, hätte ich nie gedacht. Kursteilnehmer·in

Workshopidee

Ziel der Werkstatt ist nicht die „perfekte“ Übersetzung, nicht der „perfekte“ Zieltext: der Umgang mit Sprachen und Texten soll vor allem Freude machen. Während die Teilnehmenden erkennen, wie kompetent sie bereits im Alltag übersetzen und ihre Kompetenzen ausbauen können, verbessern sie ihre Ausdrucksfähigkeit, schärfen ihr Sprachgespür und prägen ihr individuelles Stilbewusstsein aus.

Gemeinsame Textarbeit und die gemeinsame Konzeption und Durchführung einer Ergebnispräsentation fördern den Teamgeist.

In sechs Veranstaltungen arbeiten die Teilnehmer·innen, je nach Anlass, einzeln, im Tandem, in Kleingruppen oder gemeinsam im Plenum.

Dabei stehen jeweils folgende Schritte und Aspekte im Vordergrund:

In der ersten Veranstaltung können die Teilnehmenden ihr schon vorhandenes übersetzerisches Potenzial erkennen.
In der zweiten Veranstaltung erkunden sie es spielerisch durch Sprachspiele, Wortschöpfungen, kreative Textarbeit, um dann in Veranstaltung drei und vier Rohübersetzungen anzufertigen und grob zu bearbeiten.

In der fünften Veranstaltung folgt der sprachliche Feinschliff, und zum Schluss geht es darum, Arbeitsergebnisse und -erkenntnisse zu sammeln, zu reflektieren und praktisch zu präsentieren.

Die vorgeschlagenen Übungen müssen nicht zwingend in der genannten Reihenfolge gemacht werden. Sinn der Sache ist vor allem, dass die Teilnehmenden eigene Beispiele beisteuern, um Routine für guten Sprachgebrauch zu entwickeln, während sie in der gesamten Gruppe stets die Frage im Hinterkopf behalten: „Welche theoretischen Erkenntnisse und Ergebnisse lassen sich, etwa im Rahmen eines Tags der Offenen Tür, in welcher Form zum Abschluss praktisch präsentieren?“

Ein tolles Angebot, das wir gern wieder wahrnehmen möchten. Studienleiter

Ablauf

  • Termin 1: Übersetzungsleistungen im Alltag; Vor- und Nachteile von Mehrsprachigkeit; Überblick über Textarten
  • Termin 2: Wortschatzerweiterung, Redewendungen, Tautologien, Adjektive, Verben etc. unter der Lupe
  • Termin 3: Rohübersetzungen erstellen
  • Termin 4: An den „Rohlingen“ feilen
  • Termin 5: Letzter Textschliff und -politur
  • Termin 6: Ergebispräsentation – Einladung zum Mitmachen, Wortspiele spielen, Übersetzungen selbst erstellen
Die Arbeit hat Spaß gemacht! Kursteilnehmer·in

Über den Workshop von Jutta Himmelreich

Der Workshop wurde in Kooperation mit der Ernst-Reuter-Schule I für die Oberschule angeboten und fand im Bibliothekszentrum Nordweststadt in Frankfurt/Main statt.

Sie umfasste sechs Veranstaltungen zu jeweils 90 Minuten, wobei die sechste am Tag der Offenen Tür der Schule stattfand, um Erarbeitetes zu präsentieren und Besucher·innen für das Übersetzen zu interessieren.
Um möglichst viele potenziell Interessierte anzusprechen, und mit Blick auf die mehrsprachige Schülerschaft – die gern weitere Sprachen und andere Textvorschläge einbringen kann – stand je ein Jugendroman in Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Arabisch zur Verfügung. Auszüge daraus wurden ins Deutsche übertragen. 

Folgende Buchtitel wurden verwendet:

Jenny Robson: Praise Song; Jérôme Tubiana: Guantánamo Kid; Rafael Álbaros: Grimpow; Stefano Benni: Saltatempo; Rosa Yasin Hassan: Eine fatale Sprayaktion.

Eine ganz besondere Gelegenheit zur Zusammenarbeit. Bibliothekarin (Projektpartner)

Über Jutta Himmelreich

Jutta Himmelreich studierte Romanistik, Amerikanistik und Ethnologie in Deutschland, den USA und Frankreich und ist seitdem im In- und Ausland als Übersetzerin, Dolmetscherin und Dozentin in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Persisch tätig. Sie versteht sich als Diplomatin im Dienste der Weltliteratur und legt den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Förderung und Verbreitung der Literaturen des globalen Südens.

Für Fragen zu ihrer Werkstatt und für Fortbildungen steht sie zur Verfügung: www.trancelations.com
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Cover-Bild “All for Love”: Peter Hammer Verlag
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übrige Fotos: Jutta Himmelreich
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Ein Übersetzungsworkshop für Lehrkräfte wäre schön. Lehrkraft
Materialsammlung

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